Neue Museumsleiterin sieht viel Potential
Das Schlossmuseum Sondershausen hat seit Anfang Februar eine neue Leiterin. Die aus Sondershausen gebürtige Carolin Schäfer wuchs in der Kyffhäuserkreisstadt auf, legte am Sondershäuser Geschwister- Scholl-Gymnasium ihr Abitur ab, ist verheiratet und Mutter eines Kindes.
Nach ihrem Studium der Geschichte sowie der Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promovierte die heute 32-jährige auf dem Gebiet der Geschichte und sammelte bereits 2019 Erfahrungen im Sondershäuser Museum im Rahmen eines Praktikums und eines sich anschließenden Honorarvertrages. Darüber hinaus war Carolin Schäfer begleitend zu ihrer Dissertation im Panoramamuseum Bad Frankenhausen aktiv, wo sie Führungen im Bildsaal zu Werner Tübkes Monumentalgemälde „Die frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ durchführte.
Selbst spricht sie vom Sondershäuser Schlossmuseum als einem Haus mit großem Potential, in dem viele Schätze auf ihre Hebung und Präsentation warten.
„In den vergangenen Jahren war es schwierig, weiter am Konzept des Museums zu arbeiten – unser sehr engagiertes Team hat eine Vielzahl von Ideen, nur leider standen Haushaltskonsolidierung und der aufgrund von gravierenden statischen Mängeln im Eilverfahren durchzuführende Depotumzug der Verwirklichung derselben im Weg. Mein Ziel ist es nun, das Museum in seiner personellen Aufstellung zu stärken und die Projekte anzugehen, die in der letzten Zeit hintenangestellt werden mussten“, so die junge Museumsleiterin.
Zur großen Aufgabe der Neugestaltung der Dauerausstellung, die neben einem zukunftsfähigen, belastbaren Museumskonzept viel an Planung und Vorarbeit benötigt, gesellen sich die ganz alltäglichen Anforderungen. So sollen den Besuchern auch weiterhin abwechslungsreiche Sonderausstellungen geboten werden. Für das Jahr 2021 ist unter anderem eine Beteiligung an dem durch die Thüringer Staatskanzlei ausgerufenen Themenjahr „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen“ geplant.
Noch bis Anfang Juni geht die engagierte Historikerin im Zusammenspiel mit der dann in den Ruhestand scheidenden Vorgängerin Christa Hirschler die kommenden Herausforderungen an. Insbesondere der derzeit stattfindende Depotumzug beschäftigt Carolin Schäfer momentan schwerpunktmäßig.
In der Zukunft warten jedoch weitere anspruchsvolle Aufgaben auf die Sondershäuserin. Ein wichtiges Thema dabei ist die Digitalisierung der Sammlungen. Auch die überfällige Neugestaltung der Dauerausstellung im Museum, die zum Teil bereits 20 Jahre alt ist und damit ihre Halbwertzeit überschritten hat, ist ein weiterer Schwerpunkt. Ebenso wichtig ist es aber auch, das Museum für Kinder, Jugendliche und junge Familien attraktiver zu gestalten.
Bei all diesen Herausforderungen soll ihr an dieser Stelle immer eine glückliche Hand gewünscht und viel Erfolg mit auf den Weg gegeben werden.
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