Mit Verspätung und unter Auflagen


Geschuldet der Corona-Pandemie und der geltenden Verfügungen zum Infektionsschutz eröffnete das Sondershäuser Bergbad in diesem Jahr erst zwei Wochen nach dem offiziellen Start die Badesaison.

Trotzdem ließ es sich Bürgermeister Steffen Grimm nicht nehmen, das diesjährige Badevergnügen mit einem Sprung ins Wasser des großen Beckens im Bergbad einzuläuten. Bei einer Wassertemperatur von 17°C kostete dies vielleicht ein wenig Überwindung, aber ein gelungener Auftakt war es dennoch.

Dank der Anstrengungen der Bergbadmitarbeiter, die mit fleißiger Vorarbeit die Voraussetzungen für den diesjährigen eingeschränkten Badebetrieb schufen, konnte das Sondershäuser Bad für seine Gäste öffnen.

Allerdings ist das Freizeitvergnügen an strenge Auflagen gebunden.

Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit zusammenhängenden Verfügungen war eine Öffnung zum eigentlichen Saisonstart am 15. Mai in diesem Jahr nicht möglich.

Auch nach der Öffnung am 1. Juni kommt es zu Einschränkungen sowohl auf den Anlagen als auch beim Badebetrieb. Es können maximal 300 Badegäste eingelassen werden. Dieser Schlüssel errechnet sich aus der Größe des Beckens und der Liegeflächen.

Die Besucher werden am Haupteingang in die Regelungen eingewiesen und erhalten Hinweise auf die vorgesehene Wegeführung bis zum Schwimmbecken sowie die Einhaltung der Hygienemaßnahmen, um potentielle Infektionsrisiken zu vermeiden.

Aber auch am und im Schwimmbecken sind die Mindestabstände strikt einzuhalten, und es ist auf die Beschilderung sowie die Lautsprecherdurchsagen zu achten.

Während der eingeschränkten Zeit werden nur zwei Umkleidekabinen zur Verfügung stehen, und die Toilettenanlagen dürfen jeweils nur von zwei Personen gleichzeitig betreten werden. Insbesondere gelten die Abstands- und Hygieneregelungen für die Liegebereiche, den Kiosk und das Planschbecken. Die Einhaltung der Bestimmungen wird durch zusätzliche Mitarbeiter kontrolliert. Auf Verstöße wird konsequent hingewiesen. So kann bei Zuwiderhandlung beispielsweise auch das Planschbecken gesperrt werden. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals ist unbedingt Folge zu leisten. Dabei setzt die Stadt Sondershausen als Betreiber des Freibades bei allen Einschränkungen auf das Verständnis der Besucher sowie auf den gesunden Menschenverstand und die Einsicht in die Notwendigkeit der Maßnahmen. Weiterhin bittet die Stadtverwaltung die Gäste darum, ihren Badaufenthalt nach Möglichkeit nicht länger als drei bis vier Stunden auszudehnen, um auch den Badegästen, die aufgrund der eingeschränkten Besucherkapazität vor dem Einlass warten sollten, die Gelegenheit zum Schwimmen zu ermöglichen.

Besitzern von Saisonkarten, sowohl Erwachsene als auch Kinder, kann aufgrund der eingeschränkten Besucherkapazität im Bergbad leider keine verbindliche Sicherheit auf einen Badbesuch garantiert werden. Jedoch steht die Stadtverwaltung Sondershausen den Dauerkarteninhabern für Rückfragen gern zur Verfügung. Aufgrund sich eventuell verschärfender Corona-Schutzmaßnahmen, die jederzeit eintreten könnten, hoffentlich jedoch ausbleiben werden, kann es unter Umständen auch zu einem Ende der diesjährigen Badesaison vor dem 15. September kommen. Trotz aller Beschränkungen und Unannehmlichkeiten dieser turbulenten Zeit und der daraus resultierenden derzeitigen Situation hofft die Stadtverwaltung Sondershausen auf das Verständnis der Badbesucher und unternimmt all das, was möglich ist, um den Sondershäusern und ihren Gästen einen im Rahmen der Möglichkeiten angenehmen Aufenthalt zu gewährleisten sowie ein unbeschwertes Badevergnügen in der Saison 2020 bei hoffentlich gutem Wetter zu ermöglichen.