GEMEINSAM – gegen häusliche Gewalt


Landrätin Antje Hochwind-Schneider und Bürgermeister Steffen Grimm hissen gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten Katharina Töppe (links) und Christin Nowak (rechts), die Fahne der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes.

 

Es ist unser aller zur Pflicht, gemeinsam ein Zeichen gegen häusliche Gewalt zu setzen. In diesem Jahr stand die Fahnenhissaktion unter der Überschrift „Mein Herz gehört mir – gegen Zwangsverheiratung und Frühehen“. Die Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ setzt sich seit Jahren gegen diese Missstände ein. Im Jahr 2017 wurde in Deutschland ein Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen erlassen und damit auch die strafrechtliche Verfolgung von Kinderehen und Zwangsverheiratung noch stärker fokussiert. Jedoch ist dieses konsequente Vorgehen nicht der Maßstab in allen Ländern. Weltweit sind ca. 650 Millionen Mädchen und junge Frauen bereits vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet. Auch in unserem Landkreis sind Fälle bekannt, bei denen sich junge Frauen einer Zwangsheirat widersetzt haben und Beistand im Frauenhaus gefunden haben. Im Kyffhäuserkreis gibt es für solche Fälle ein starkes Netzwerk, das u. a. mit dem Frauenhaus und der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt aufgebaut wurde. Es gilt, die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen.

Wir können alle einen Teil dazu beitragen und gemeinsam gegen häusliche Gewalt kämpfen. Helfen Sie Betroffenen, ein freies Leben ohne Gewalt zu führen!
In diesem Zusammenhang wurde durch den Bürgermeister der Stadt Sondershausen Steffen Grimm sowie Landrätin Antje Hochwind im Beisein der Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis am 25. November die Fahne gegen Gewalt an Frauen vor dem Landratsamt gehisst. Mit dieser Aktion wurde am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auch in Sondershausen der Bedeutung und der Aktualität dieses Themas Ausdruck verliehen.