Einvernehmliches Ergebnis zum Mehrzweckgebäude im Sportzentrum „Am Göldner“

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Nach den jüngsten öffentlichen Diskussionen um den Abriss des alten Funktionsgebäudes im Sportzentrum „Am Göldner“ in Sondershausen räumte der Sondershäuser Stadtrat am 21. Januar dem Hauptnutzer der Anlage, BSV Eintracht Sondershausen, die Möglichkeit ein, innerhalb von drei Wochen ein nachhaltiges Konzept zur zwingend vollumfänglichen Finanzierung, Unterhaltung und Nutzung des Mehrzweckgebäudes durch den Verein für mindestens zehn Jahre vorzulegen.

In einer Petition seitens des Vereinsvorstandes wurde zuvor gefordert, das im Gesamtprojekt des Umbaus zum Abriss vorgesehene Gebäude mit seinem für Vereine wichtigen Veranstaltungsraum zu erhalten, nach und nach zu sanieren und weiter zu betreiben.

Im Projekt ist ein Ersatzneubau an anderer Stelle geplant, und der Rückbau ist Bestandteil der Förderungsvoraussetzungen durch Bund und Land. In die Planung zu einem optimalen Raum- und Nutzungskonzept für die neuen Gebäudeteile waren die Sportstättennutzer jederzeit eingebunden.

Aufgrund der Deckelung des Investitionsbudgets und der Förderrichtlinien, nach denen Gastronomie nicht förderfähig ist, sind Einschränkungen unausweichlich.
Nach erfolgter vereinsinterner Prüfung zur Machbarkeit und Risikoabwägung sowie in Anbetracht der angespannten Haushaltssituation der Stadt Sondershausen kam der Vereinsvorstand zu dem Ergebnis, dass ein nachhaltiger wirtschaftlicher Fortbetrieb und die geforderte Sanierung des Gebäudes durch den BSV Eintracht Sondershausen allein perspektivisch nicht vorstellbar sind. Aus diesem Grund sah der Verein von der Vorlage des durch den Stadtrat geforderten Konzeptes ab.

Darüber hinaus wurde durch die Stadtverwaltung regelmäßig darauf hingewiesen, dass eine derzeitige Änderung der Planungen mit Auswirkungen auf die Bereitstellung der Fördermittel einen erheblichen Bauablaufverzug nach sich zöge und damit die fristgerechte Fertigstellung und Inbetriebnahme gefährdet wäre. Dieses Risiko sieht auch der BSV Eintracht so, da man nicht weiß, wieviel Zeit eine Antragsprüfung beim Fördermittelgeber in Anspruch nehmen würde.

In einem sachlichen Gespräch zwischen Bürgermeister Steffen Grimm und Vereinsvorstand Matthias Springer am Donnerstag, dem 4. Februar 2021, konnte Einvernehmen erzielt werden. Im Ergebnis folgt der Hauptnutzer des Sportzentrums „Am Göldner“, der BSV Eintracht Sondershausen, der weitestgehend gemeinsam ausgearbeiteten Planung des Bauvorhabens, das bereits im Januar 2020 der Öffentlichkeit präsentiert wurde und auf Seiten aller Beteiligten unter den projektbezogenen Einschränkungen Befürwortung fand.

Einigkeit herrschte darüber, auch in Zukunft weiterhin im offenen Gespräch zu bleiben und für die Zukunft stets tragfähige und gemeinsame Lösungen zu finden. Dies betrifft insbesondere die nach dem Rückbau entstehende Freifläche. Hierzu sind grundsätzlich viele Varianten der Nutzung vorstellbar.

Die Arbeiten am Ersatzneubau sind derzeit in vollem Gange und liegen im Zeitplan.