Bebra weiter ausgebaut
Ein weiterer Schritt zum Ausbau des Bebra-Flusslaufes in Sondershausen wurde im November getan.
Nachdem die Bauarbeiten in der Erfurter Straße 42-44 (hinter der Autowerkstatt) im August des vergangenen Jahres begannen konnte der Bauabschnitt XIa im diesjährigen November fertiggestellt und übergeben werden.
Im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahmen wurde die Umverlegung des Flusslaufes notwendig und der Bebra ein neuer Kanal aus Beton gebaut werden.
Durch den Ausbau des ca. 89 Meter langen neuen Teilabschnittes der Bebra wurde der Hochwasserschutzgrad von einem HQ5 auf einen Schutzgrad von HQ100 erhöht. Entsprechend des bereits im Jahre 2013 durchgeführten Plangenehmigungsverfahren für den Ausbau der Bebra wurde der Teilabschnitt für den Schutzgrad HQ100 um- bzw. ausgebaut und damit ein ausreichender Hochwasserschutzgrad für die Bevölkerung geschaffen.
Der Anfangs- und der Endpunkt des ausgebauten Teilabschnittes wurden gegenüber dem Bestand beibehalten und offen gestaltet. Zwischen Ausbauanfang und Ausbauende wurde die Bebra in einer geschlossenen Rahmenkonstruktion umverlegt. Es wurden zwei große überfahrbare Belichtungsöffnungen mit Gitterrostabdeckungen vorgesehen, und im offenen Ausbaustück (Höhe ATU) wurden sowohl eine Löschwasserentnahmestelle als auch eine Pegelmessstelle im Gewässerprofil eingebaut.
Die Gesamtbaukosten für diesen Teilabschnitt belaufen sich dabei auf über 1,6 Millionen Euro, von denen ca. 1.076.000,00 Millionen durch die Thüringer Aufbaubank gefördert wurden. Der Ausbau erfolgte in zwei Bauabschnitten, wobei ca. 1500 Kubikmeter Boden für die Baugrube ausgehoben, ca. 390 Kubikmeter Beton und ca. 70 Tonnen Bewehrungsstahl eingebaut wurden.
Für die Wiederherstellung der Oberflächen wurden unter anderem ca. 650 Quadratmeter Asphalt, ca. 350 Quadratmeter Schotterflächen, ca. 240 Meter Betonborde und 85 Quadratmeter Betonpflaster eingebaut. Bürgermeister Steffen Grimm konnte sich bei der Nutzungsübergabe von der Qualität des beeindruckenden Bauwerkes im November überzeugten und dankte allen am Bau Beteiligten, insbesondere der Ingenieurgesellschaft G. König mbH aus Sondershausen für die Planung, der HTB, Hoch- und Tiefbau GmbH Küllstedt und dem Fördermittelgeber.
Einen ganz besonderen Dank richtete das Stadtoberhaupt an die Anlieger und Anwohner, die während der Bauphase viel Verständnis und Geduld aufbrachten.
Ronald Axt von der Ingenieurgesellschaft G. König mbH aus Sondershausen, Bürgermeister Steffen Grimm sowie Michael Asche von der Sondershäuser Stadtverwaltung und Frank Predatsch von der bauausführenden HTB, Hoch und Tiefbau GmbH Küllstedt (v.l.n.r.) nahmen das neue Bauwerk in Augenschein.