Baubeginn am Göldner
Spätestens zur öffentlichen Projektvorstellung am 21. Januar wurde es deutlich. Das Sportzentrum „Am Göldner“ bekommt ein neues Gesicht. In ca. zwei Jahren Bauzeit sollen hier die Sportanlagen so saniert werden, dass sie den künftigen Anforderungen gerecht werden.
Die Nutzung der Anlage über vierzig Jahre hat deutliche Spuren hinterlassen, und es bedarf dringend einer Generalüberholung.Bereits im Jahr 2015 gab es für derartige Vorhaben einen Förderaufruf zur Sanierung öffentlicher Sportstätten, der eine 90%ige finanzielle Beteiligung des Bundes in Aussicht stellte. Seinerzeit befand sich Sondershausen in der Haushaltskonsolidierung und musste trotz des umgehend gestellten Antrages im Jahr 2016 eine Absage für das Projekt hinnehmen.
Im Herbst 2016 wurde das Projekt erneut in das Bundesprogramm aufgenommen, und nach erheblichem Aufwand im Zuge der Beantragung konnte Sondershausen dann doch den Zuschlag für eine Förderung von etwa vier Millionen Euro erhalten. Um das Projekt insgesamt finanziell abzusichern, hat die Stadt einen Eigenanteil von knapp 940.000 Euro aufzubringen, zu dem weitere Mittel über Sponsoring (hier sind insbesondere die Firmen WAGO, Sonlux und Stadtwerke zu nennen) und ein Zuschuss des Kyffhäuserkreises von 100.000 Euro flossen. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 5,07 Millionen Euro.
Erhebliche Veränderungen zur Verbesserung der Funktionalität gehen mit den Baumaßnahmen einher. So wird nach dem Abriss der Zuschauertribüne ein neues Funktionsgebäude entstehen. Es werden auch die Sportplätze instandgesetzt, so dass nach der Sanierung wieder voll wettkampftaugliche Anlagen zur Verfügung stehen. Die sportlichen Anlagen sollen in ihrer Lage nicht wesentlich verändert werden.
Der Kunstrasenplatz erhält eine neue funktionelle Oberfläche, die frei von Mikroplastik sein wird. Der Rasenplatz bekommt eine automatische Bewässerung und wird als letzter Bauabschnitt in Angriff genommen, da die Rasenfläche während der Bauzeit als Zu- und Abfahrt genutzt wird. Die Laufbahn auf der Leichtathletikanlage wird eine neue Nutzschicht erhalten, und die Innenbahn wird komplett neu hergerichtet, da eine neue Entwässerungsanlage nötig ist. Es entstehen am Hauptplatz ca. 2.000 Stehplätze und eine Tribüne für etwa 470 Sitzplätze. Darüber hinaus werden ein Kiosk, ein Vereinsheim, eine öffentliche WC-Anlage und Büros für Kreissportbund, Trainer sowie Platzwart geschaffen. Neue Umkleideräume mit Sanitärtrakt gehören natürlich dazu.
Auch das Umfeld kommt bei der Neugestaltung nicht zu kurz. So sollen Nebenflächen gepflastert und barrierefreie Parkflächen geschaffen werden.
Während der Bauzeit sollen die Einschränkungen sowohl für Anlieger als auch für die Nutzer so gering wie möglich gehalten werden. Die Fertigstellung des Projektes ist für Ende 2021 geplant.