Vom Korn zum Brot
Wie ist der Weg vom kleinen Samenkorn zum leckeren Brot? Diese Frage beschäftigten die großen „Mühlenstrolche“ aus Immenrode während der Erntezeit. Auf den naheliegenden Feldern konnten die Kinder bisher die Arbeiten von der Aussaat bis zur Ernte beobachten und verfolgen. Und nicht nur die Bauern haben alle Maschinen zur Bearbeitung der Felder, auch die Kinder brachten „ihre Traktoren“ mit.
Neben den Beobachtungen in Feld und Flur erfuhren die Kinder durch Bilder, Geschichten und DVD viel vom Wachstum und der Ernte des kleinen Samenkorns. Was aus ihm nach der Ernte wird, konnte Herr Karlstedt vom Mühlenverein ganz genau erklären. Die „Mühlenstrolche“ besuchten die Turmwindmühle „Erna“, in der Herr Karlstedt die Kinder in der Müllerstracht erwartete. Er zeigte den Kindern die Mühle von der Müllerswohnung im Erdgeschoss bis zum großen Rad unterm Dach. Dabei erklärte er ausführlich die Arbeitsweise der Windmühle und wie das Korn zu Schrot und Mehl gemahlen wird. An einem Mühlenmodell demonstrierte Herr Karlstedt das Ganze mit echtem Getreide. Die Kinder halfen fleißig mit und staunten über das gewonnene Mehl.
Leider konnten die Kinder aus ihrem selbst gemahlenen Mehl wegen der Corona – Hygienevorschriften nicht selbst Brot und Brötchen backen. Das wollen sie jedoch nachholen, sobald es möglich ist. Die Kinder haben es verstanden, dass viel Arbeit und Zeit vergeht, bis aus den winzigen Samenkörnern unsere leckeren Brötchen, unser Brot oder unser Kuchenteig entstehen.
Kerstin Hinsching
Erzieherin bei den „Mühlenstrolchen“