Sondershäuser Kleingärtner starten ins neue Gartenjahr


Über den Winter haben die Kleingärtner genug Zeit gehabt, um neue Pläne für den Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten zu schmieden. Jetzt sind die Beete befreit von den Mulchschichten, die als Winterschutz dienten. Der Kompost ist ausgebracht und auf der Fensterbank zuhause werden Paprika-, Tomaten- und Gurkenpflanzen vorgezogen. Jetzt können die ersten Gemüsepflanzen, wie frühe und mittelfrühe Sorten von Kohlrabi und Möhre, außerdem dicke Bohnen, Mangold und Lauchzwiebeln ausgesät werden. Bis Mitte April ist es noch möglich, Obstbäume, Beerensträucher und Rosen zu pflanzen.

Im Kleingartenverein erwartet den neuen Pächter außerdem ein soziales Netzwerk und aktives Vereinsleben. Über Gartenzäune hinweg tauschen sich die Gartenfreunde aus, man trifft sich beim gemeinsamen Sommerfest und hat die Möglichkeit, die Entwicklung der Kleingartenanlage durch die Vereinsarbeit mitzugestalten. Aber natürlich gibt es im Pachtgarten auch Regeln, wie zum Beispiel die Drittelwirtschaft. Damit ist der Anbau von Obst und Gemüse auf mindestens einem Drittel der Gartenfläche gemeint. Ein weiteres Drittel steht zur Gestaltung mit Zierpflanzen oder als Biotop, wie zum Beispiel einem Gartenteich, frei. Es bleibt also noch genug Fläche für Hängematte und Kindersandkasten. Welche Pflanzen dann genau angebaut werden, kann jedoch jeder Kleingärtner selbst entscheiden. Interessierte sollten jetzt die Gelegenheit zum Start in die Gartensaison nutzen. In der Gartenanlage Glückauf Sondershausen e.V. zwischen Wipper und Hospitalstraße sind Gärten von 300 bis 900 Quadratmeter mit Laube und Stromanschluss frei. Ein Besichtigungstermin kann mit dem Vorstand unter 0176/22704691 vereinbart werden.

Judith Blinzler