Gedenkbäume in Sondershausen Nachbetrachtung zum „Tag des Baumes“

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Seit langem wird jährlich am 25. April der „Tag des Baumes“ begangen. Er wird genutzt, den „Baum des Jahres“ in den Vordergrund zu rücken, auf Probleme aufmerksam zu machen.

In Sondershausen hatte sich die Tradition entwickelt, ein Exemplar des Jahresbaums im städtischen Raum zu pflanzen. Besonders die Jugend wurde mit einbezogen. Solche Haine mit Jahresbäumen finden wir im Gelände der Karl-Günther-Kaserne und im Östertal.

In diesem Jahr gestaltete sich die Pflanzaktion etwas größer und umfangreicher: im von der klimabedingten Trockenheit der letzten Jahre stark geschädigten Waldbezirk an der „Goldleite“ wurden vom „Kulturwald-Verein“ unter der Anleitung von Revierförster Ralf Hubert auf Initiation des Landtagsabgeordneten Stefan Schard 50 junge Baumpflanzen eingegraben. Die Pflanzinitiative des Vereins unter Heinz Scherzberg erlebte dabei einen weiteren Höhepunkt. Mögen sich auch diese Bäumchen gut entwickeln!An dieser Stelle soll der diesjährige Tag des Baums zum Anlass genommen werden, auf Gedenkbäume in unserer Stadt aufmerksam zu machen. Solche Gedenkbäume weisen mit ihrer Benennung auf bestimmte Ereignisse hin, zu denen sie gepflanzt worden sind, tragen auch Namen von verdienten Personen, denen sie gewidmet sind.

In der Natur der Sache vor allem als lebendes Objekt, das wächst, zur Störung werden kann, liegt, dass Gedenkbäume eine geringe Bedeutung erlangen. Vielfach fehlt ein Hinweis auf den Pflanzanlass und/oder den Namenspatron. Bei Denkmalen und Gedenksteinen ist dieses etwas anders. Sie sind dauerhafter, Veränderungen des Zeitgeistes gegenüber resistenter.
Heute spielen Gedenkbäume eine viel geringere Rolle. Manchmal werden sie als Verkehrshindernis empfunden und sind relativ leicht zu beseitigen, sind nicht mehr zu ersetzen. Sie sind jedoch wichtiger Teil unserer Geschichte.

Gedenkbäume erlangen erst im Zusammenhang mit steinernen Denkmalen und in fortgeschrittenem Alter einen Schutzstatus, wie z. B. als Kulturdenkmal. Sie unterliegen sehr oft der Vergessenheit. Auch aus diesem Grunde soll an einige Gedenkbäume unserer Heimat erneut erinnert werden.
Es wird eine Aufzählung mit Erläuterungen folgen.

 

H.K.