Ein Hotel für Regenwürmer


In diesem Jahr bauten wir Kinder von den „Mühlenstrolchen“ ein Regenwurmhotel, um die Regenwürmer einmal genauer beobachten zu können. Mit Eimern, Schaufeln und Bechern gingen wir in den Garten von Lenas Opa. Opa Bernd hat einen großen Komposthaufen, und den sahen wir uns genauer an. Was war da für ein Leben? Überall sahen wir Regenwürmer. Doch sie verkrochen sich sehr schnell wieder. Mit unseren Schaufeln legten wir vorsichtig Komposterde und einige Regenwürmer in unsere Eimer und gingen in den Kindergarten. Dort bauten wir aus einem Plastikkasten unser Regenwurmhotel auf. Wir schichteten Erde, Sand und Pflanzenreste im Wechsel und befeuchteten dieses. Obendrauf legten wir unsere mitgebrachten Regenwürmer. So schnell konnten wir gar nicht sehen, wie sie in der Erde verschwanden. Wir wussten ja schon, dass Regenwürmer sehr lichtempfindlich, blind, taub und stumm sind. Sie können jedoch fühlen, schmecken, riechen, Licht und Berührungen wahrnehmen. Unser Hotel deckten wir dunkel ab und stellten es an einen ruhigen Ort. Von nun an mussten wir es regelmäßig feucht halten und das Füttern nicht vergessen. Nach ein paar Tagen konnten wir sehen, wie die Regenwürmer Gänge in die Erde gruben und die verschiedenen Sand- und Erdschichten miteinander vermischten. Auch die Pflanzenreste, die wir obenauf legten, wurden von ihnen in den Boden gezogen und zu wertvoller Erde verarbeitet.

Als wir die Regenwürmer genug beobachtet hatten, brachten wir sie wieder auf ihren Komposthaufen zurück und sie leben nun in ihrer gewohnten Umgebung weiter.

 

Die Kinder und Erzieherinnen der Kita „Mühlenstrolche“ aus Immenrode