Digitales Lernen im evangelischen Kindergarten Arche Noah Großfurra

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Was seit einigen Jahren für die Schule gilt und seit Beginn der Corona-Pandemie mehr denn je in den Fokus der Herausforderungen der täglichen Bildungsarbeit gerückt ist, wird nun auch in unserer Kita "Arche Noah" in Großfurra praktiziert: die Digitalisierung des Lernens. Entsprechend des pädagogischen Ansatzes, ist es eben enorm wichtig, dass die Kita-Kinder auch in Vorbereitung auf die Schulzeit konkrete multimediale Kompetenzen sowie den gezielten und vernünftigen Umgang mit digitalen Medien lernen.

Die gesamte Kindertagesstätte wurde Ende letzten Jahres mit W-LAN ausgestattet. Jede Gruppe erhielt zusätzlich ein speziell ausgestattetes Tablet. Natürlich gibt es, gerade wenn es um technische Geräte geht, auch Skepsis. Aber genau an diesem Punkt wollen wir ansetzen. Wir wollen den Kindern zeigen, dass spezielle Lernapps mit einem leichten und spielerischen Lerninhalt für den Vorschulbereich Spaß machen und ein Tablet eben nicht nur für Youtube genutzt werden kann. Bei den Apps nutzen wir auch die Angebote des Thüringer Landesfilmdienstes (Meifa). Hier gibt es pädagogisch geprüftes und spezifisches Material für den Vorschulbereich.

Der unmittelbare Nutzen digitaler Formate in Zeiten des Abstands und der Kontaktbeschränkungen erleichtert uns außerdem die Zusammenarbeit mit externen Beratungsstellen, innerhalb des Teams und mit der Elternschaft. Die erste Hürde, sich mit den technischen Geräten und mit allem was dazu gehört, vertraut zu machen, ist geschafft. Und dennoch haben wir im gesamten Team Nachholbedarf.

Die digitalen Medien in unserer Kita werden nicht nur speziell für die pädagogische Arbeit mit den Kindern genutzt, sondern auch von den Pädagogen, beispielsweise für Dokumentationsarbeiten, für online-Fortbildungen, online-Elterngespräche oder als Nachschlagewerk. Für die Kinder ist die Nutzung dieser Geräte nichts Ungewöhnliches.

Für unsere Schwerpunkt-Arbeit im Bereich der sprachlichen Bildung ist diese Thematik mittlerweile nicht mehr weg zu denken. So haben wir beispielsweise in unserer Bücherwoche vom 16. bis 20. November unseren Kopierer, den Fotodrucker, unsere Kamera, das Kita Smart-Phone, unsere Bluetooth-Musik-Box und zum Abschluss den digitalen Bilderrahmen für die Präsentation der Ergebnisse der Projektwoche genutzt und dabei festgestellt, wie viele Medien hier im Einsatz waren. Nicht jeder Erzieherin geht die Nutzung aller Programme, Medien und Geräte immer leicht von der Hand – so unterstützen wir uns gegenseitig und wollen in diesem Jahr verstärkt Fortbildungsangebote und Möglichkeiten der Qualifizierung nutzen.